Mit der FH Lübeck: Brunnen 2015

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Bau von Trinkwasserbrunnen

Kontakt: Sebastian Schlauß

Im Jahr 2011 wurde vom „Basic Needs Team“ der FH Lübeck eine Kampagne durchgeführt, bei der die Anzahl und die Lage der vorhandenen Brunnen im Gebiet erfasst wurden. Darüber hinaus wurden weitere mögliche Standorte für neue Brunnen identifiziert. Im Rahmen einer Bachelorarbeit von Jan Osten wurde daraus ein Konzept zur Identifizierung möglicher Brunnenstandorte erarbeitet. Desweitern wurden vor Ort Aspekte der Trinkwasseraufbereitung, der Energie (effiziente Nutzung von Brennholz) sowie Aufklärungsworkshops im Bereich Hygiene und Umwelt bearbeitet.

 

Folglich wurde im Jahr 2015 ein Projektantrag zur Einrichtung von vier weiteren Brunnen in den Vorortdörfer Ihayabuyaga und Ikengele auch von der Luther-Melanchthon KG an die BINGO! Umweltlotterie gestellt und bewilligt. Im Folgenden wird nun die Durchführung der Bohrungen vor Ort beschrieben.

Ziel des für 2015 geplanten Vorhabens war die Bohrung und Ausstattung von vier Brunnen in der Region Igoma, Tansania. Diese Brunnen sollten eine sichere Basis der täglichen Wasserversorgung für die Bevölkerung in der ländlichen Region sein. Die Durchführung des Projektes erfolgte auf der Grundlage einer bestehenden Kooperation zwischen der Ev.-luth. Kirchengemeinde Luther-Melanchthon zu Lübeck und der Angaza Kirchengemeinde, Igoma, Tansania. Fachlich begleitet wurde die Durchführung der Arbeiten durch Mitglieder des Labors für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Fachhochschule Lübeck (LSA) auf ehrenamtlicher Basis.

Basierend auf dem im Projektantrag beschriebenen Survey aus 2011, den Angeboten für die Bohrung und Ausstattung der Brunnen, der Bestandsaufnahme der existierenden Brunnen im Projektgebiet und der Bewilligung des Projektantrages durch die BINGO! – Projektförderung vom Juni 2015, konnten die im Antrag definierten Arbeiten während des Aufenthaltes vor Ort von Mitte Juli bis Ende September 2015 erfolgreich durchgeführt werden.

 

Nach der erfolgreichen Installation erfolgten in Anwesenheit einiger Dorfbewohner die ersten Pumpversuche. Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen waren, wurde die Brunnen im Rahmen eines Gottesdienstes der Pastorin aus Igoma feierlich an die Wasserkomitees und damit an die Dorfbewohner übergeben. Diese sind nun verantwortlich für den Betrieb und für mögliche Wartungen an der Pumpe.