Der Beginn der Coronapandemie brachte nicht nur in Lübeck, sondern auch in Tansania erhebliche Probleme mit sich. Masken waren wie in Lübeck nicht erhältlich oder sehr teuer, nicht einmal Seife war bei der ärmeren Bevölkerungsschicht ausreichend vorhanden.
Im Gespräch mit den Freunden in Tansania haben wir deshalb in nur 4 Wochen ein Sofort-Projekt auf die Beine gestellt. Finanziert aus den Rücklagen der Partnerschaftsarbeit konnten rund € 2.000.- rasch auf den Weg gebracht werden.
Besonders die Frauen der Partnergemeinde wurden umgehend aktiv. Innerhalb von 4 Wochen wurden mehr als 1500 Stoffmasken genäht und an die Gemeindeglieder und ihre Familien verteilt. Dabei wurden Stoff und Anleitung von der Gemeinde gestellt und von den Frauen der Gemeinde genäht. 10 Masken waren für die Gemeinde abzugeben, weitere 5 konnten für die eigene Familie oder für den Weiterverkauf gefertigt werden. Dieses Modell hat sich hervorragend bewährt.
Außerdem gelang es, wieder mit Hilfe der Frauen der Gemeinde, Rohstoffe und Seifen-Spender für flüssige antibakterielle Seife zu besorgen und in gemeinsamer Arbeit hunderte Seifenportionen herzustellen. Die Seife wurde an die Familien der Gemeinde verteilt.
Für Gottesdienste in der Kirche in Igoma und in den Sub-parishes (Untergemeinden in der Umgebung) und für Gemeindeveranstaltungen wurde die Möglichkeit geschaffen, die Hände zu waschen und zu desinfizieren.
Auch Informationen zum Virus und zum Umgang damit wurden in den Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen besprochen.
Wir danken den Freunden in Tansania für die rasche Umsetzung der Ideen und alles Engagement!!!