So fing alles an

Mary Matemba – dieser Name ist unauflöslich verknüpft mit den Wurzeln der Beziehungen nach Mwanza. Als junge Frau machte sie ein Praktikum im Rahmen ihrer Ausbildung zur Erzieherin in Hamburg und Lübeck. Während ihrer Zeit in Deutschland kam sie auch in Kontakt mit Solveig Webecke, der späteren Pastorin der Luthergemeinde, die die Verbindung mit Mary auch nach deren Rückkehr nach Mwanza aufrecht hielt.

1988 gründete die Ev. Kirche in Tansania eine neue Diözese mit Bischofssitz in Mwanza. Mary Matemba ergriff Anfang der 1990er Jahre die Initiative und fragte im Nordelbischen Missionszentrum (NMZ) an, ob die Möglichkeit bestünde, eine Partnerschaft zwischen der neuen Diözese und einer Lübecker Gemeinde ins Leben zu rufen. Dr. Müsing vom NMZ besuchte den Kirchenvorstand der Luthergemeinde und stellte dort den Wunsch vor. Der KV stimmte dem Vorhaben zu, und so wurde 1993 die Partnerschaft zwischen der Igomagemeinde und der Luthergemeinde von den Pastoren Nehemia Bomani und Heiko Schierenberg besiegelt.

Wie sollte es „losgehen“? Eine Gruppe neugieriger Gemeindemitglieder war motiviert, die Einladung aus Igoma zu einem ersten Besuch anzunehmen. Beraten durchs NMZ begannen 5 Mutige, sich auf die Reise vorzubereiten: Edith Clasen, Werner Fricke, Heiko und Kristin Schierenberg, Katharina Zymalkowski. Reiseführer wurden studiert, erste Redewendungen auf Kisuaheli eingeübt, Impfungen durchgeführt. Aufgeregt, neugierig, gespannt auf die fremde Welt, der sie nun begegnen würden, machte sich die Gruppe im Sommer 1994 auf den Weg. In Igoma wurden sie herzlich empfangen und eine lange Freundschaft begann.