Solarterchnik für Igoma

In Tansania werden nur einige Großstädte mit elektrischem Strom versorgt, der mit Wasserkraft erzeugt wird. Ländliche Gebiete und kleinere Städte sind vollständig ohne Stromversorgung. In unserer Partnergemeinde in Igoma wird zwar Strom angeboten, viele Menschen können sich aber  wegen der hohen Kosten keinen Anschluss leisten. In den von unserer Partnergemeinde in umliegenden Dörfern betreuten Missionsgemeinden gibt es keine Stromversorgung.

Unsere Partnergemeinde liegt in der Nähe des Äquators. Die Sonne geht ganzjährig abends gegen 19 Uhr unter. Die Menschen sind dann bei den noch zu erledigenden Tätigkeiten auf Petroleumlampen angewiesen oder sie haben überhaupt keine Beleuchtung. Der Gebrauch von Petroleumlampen ist für Umwelt und Gesundheit schädlich. Die Petroleumpreise sind stark angestiegen. Gekocht wird in den meisten Haushalten mit teurer Holzkohle oder mit Feuerholz, das mühsam gesammelt werden muss. Andererseits steht in Tansania eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle zur Verfügung: die Sonne.

Unser Projekt

Es wurden etwa 130 Haushalte in Igoma und den umliegenden Missionsgemeinden mit für die dortigen Verhältnisse entwickelten Solarlampen ausgestattet. Die Einzelteile sind in Deutschland hergestellt und in einer dafür eingerichteten Werkstatt in Igoma zusammengesetzt worden. Die fertigen Anlagen, die aus einem kleinen Kollektor, einer Solarlampe und z.T. aus einem Radio bestehen, wurden an die Haushalte vermietet.

Die anfängliche Idee, die Lampen zu vermieten, aus den Mieterlösen die Instandsetzungen zu bezahlen und darüber hinaus Rücklagen für Ersatzbeschaffungen anzusammeln, konnte nicht in vollem Umfang umgesetzt werden. Das Projekt wird derzeit nicht aktiv weiterbetrieben.